Theater – Workshop: „Othello“ von William Shakespeare

Am Mittwoch, 23.01.2019, fand von 12:00-14:30 Uhr für den Leistungskurs Englisch Q1 der englischsprachige Theater-Workshop mit dem Thema Othello, ein Shakespeare Drama, statt. Das Stück handelt von den typischen Themen eines Shakespeare-Dramas: Liebe, Eifersucht und Verrat. Die Hauptfigur ist der dunkelhäutige und erfolgreiche General Othello.

or dem Workshop hat unser Kurs noch Zeit, sich zu unterhalten. Wir reden über unsere Erwartungen und Wünsche an den Workshop. Die meisten sind eher skeptisch und haben nicht wirklich Lust darauf, dennoch sind wir alle gespannt, was uns erwarten wird, da wir so etwas bisher noch nicht gemacht haben.

Wir kommen in den Bühnenraum und sind ein bisschen aufgeregt. Wir stellen uns im Kreis auf und eine Frau stellt sich uns als Diana vor, eine passionierte Schauspielerin, die seit 43 Jahren in Deutschland lebt, ursprünglich aber aus England kommt. Wir beginnen mit einem Spiel, bei dem wir unserem Kreisnachbarn unseren Namen laut vorsagen müssen. Erstmal erscheint es uns total unnötig und wir trauen uns nicht so richtig, weil es doch schon ungewohnt ist. Aber je mehr kleine Spiele wir machen, umso leichter fällt es uns und umso schneller überwinden wir unsere Hemmungen.

Nach dem Aufwärmen beginnen wir damit, uns an das eigentliche Theaterstück heranzutasten. Othello erlebt viel Rassismus, daher begibt sich ein Freiwilliger aus unserer Gruppe in die Rolle des Othello und die Restlichen teilen sich in zwei Gruppen auf, die sich unterhalten sollen. Dabei sollen wir ausgewählte, ziemlich abwertende Zitate aus dem Stück verwenden, die Shakespeare benutzt hat, um Othello zu beschreiben. Der Schüler, der Othello spielt, hört sich das an und muss im Anschluss mitteilen, wie er sich fühlt. Dann loben wir als Gegensatz dazu, wie im Stück, Othello für seine Arbeit als General. Das hilft uns, uns mehr in die Rollen hineinzuversetzen.

Der zweite Teil des Workshops beginnt damit, dass sich eine Freiwillige in die Mitte eines Kreises setzen muss. Ihr werden die Augen verbunden und alle anderen bekommen kleine Zettel mit englischen Sätzen. Es sind Sätze von Othello, die er sagt, als er von seinem Feind verunsichert wird. Abwechselnd treten wir an die in der Mitte sitzende Freiwillige heran und lesen unseren Satz vor, jedoch nicht nur einmal, denn wir sollen ausprobieren, wie sich die Wirkung eines Satzes ändern kann, wenn man ihn anders betont. Auch unsere Freiwillige erzählte danach, wie sich die Sätze für sie angehört haben: teilweise bedrohlich, teilweise wütend und teilweise aber auch freundlich, je nachdem, wie die anderen den Satz vorgelesen haben.  Danach lesen wir in verteilten Rollen eine Stelle aus dem Drama Othello, wobei die Gefühle, wie Wut und Verzweiflung der beiden Personen zum Ausdruck gebracht werden müssen. Für einige von uns ist es nicht leicht, sich in diese Rollen hineinzuversetzten, jedoch funktioniert es am Ende ziemlich gut und es werden einige gelungene Darstellungen des Dialogs zwischen Othello und Desdemona präsentiert. Wir schließen den Workshop mit einer Reflexionsrunde, in der Diana eine sehr positive Rückmeldung bekommt.

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