Gedenken an den Nationalsozialismus – eine Darmstadt-Rallye

Am Mittwoch, den 25. Januar war ein Teil der 10.Klassen in Darmstadt. Grund war die Projektwoche zum Thema „Demokratie lernen“. Zuerst besuchten wir die liberale Synagoge am Klinikum in Darmstadt. Dort empfing uns eine nette Dame namens Dreesen mit ihrem Hund Letitia, die uns die Geschichte und die Überbleibsel der jüdischen Synagoge, die am 09.11.1938 zerstört wurde, zeigte. Als erstes fiel uns ein siebenarmiger Leuchter ins Auge. Dies ist ein bedeutendes Zeichen der Juden. Vor der Gedenkstätte befinden sich ebenfalls drei große Säuleneichen, die für die drei Türme des Hauses stehen sollen. Übrig geblieben von dem Gotteshaus sind nur Fundamente und Teile der Mauer, auf die wir von oben hinabschauen konnten. Besonders gut gefallen hat uns der Rundgang, auf dem Zitate von Dichtern und Überlebenden zu finden waren, wie zum Beispiel: ,,Mein Schlüssel hat das Haus verloren.‘‘ von Rosa Ausländer. Darüber hinaus konnten wir uns Audioaufnahmen von Betroffenen des Holocausts anhören und ihren Geschichten lauschen.

Anschließend startete unsere Rallye durch Darmstadt, in der wir verschiedene Erinnerungsorte an den Nationalsozialismus begutachteten. Besonders im Gedächtnis geblieben sind uns Stolpersteine und die sich in der Nähe befindenden Gedenktafeln. Außerdem das Sinti und Roma-Denkmal.

Wir finden das gesamte Projekt sinnvoll und sind froh darüber, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Rallye war sehr lehrreich und wir sahen viele bedeutungsvolle Orte, die man im Alltag nicht wahrnehmen würde. Es ist wichtig, dass wir informiert werden, was damals geschah, damit wir es in Zukunft besser machen können und sich solch grausame Taten nicht wiederholen.

Stolpersteine

Ruinen der liberalen Synagoge

Gedenktafeln

Mia Lena Kurz, Lena Sander, Roxana Wydra, Leela Manthey, Julia Risch, Nour Ajjour, Eileen Schirmer, Natalia Knodt, Stefan Grunwald und Ina Berner.

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